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Sehnsucht schreitet unter stillen Blättern.
Hohe Gräser schmiegen sich an ihn und über ihm schwebt eine Sonne.
Weite Fluren und silberne Wasser sehen den Umschlungenen.
Blumen blühen, dunkelgrüne Pflanzen betäuben die verlassene Erde.
Lichtumflossen wuchert es überall: Schlanke Gräser und große duftende Blumen.

Und zum letztenmal bahnt er sich einen Weg und schreitet auf
den weitentfernten Tempel zu. In seinen Sinnen blüht die Blaue Blume.
Doch der Tempel ist leer.
Verwirrt betet er zu den Steinen und Sternen.

Die Nacht sieht ihn durch die Welten irren.
Violette Sonnen und rote Planeten greifen nach dem Hilflosen.
Rastlos weicht er Strahlenfingern aus und durchquert feurige Nebel.
Die Verzweiflung zerrt an seinen Gliedern, dann löst das All ihn auf
und befreit die Blaue Blume in ihm.
Bald schwebt sie einer Sonne gleich im Raum und strahlt in einem überirdischen Licht.
Ihre Blätter erzeugen dabei einen seltsamen Ton und schwirren.
Lächelnd eilt er ihr entgegen und sie nimmt ihn auf.

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